Nach 30 Bestrahlungen im Kopf ist die Maximaldosis erreicht und die Behandlung zu Ende. Eigentlich ist die Therapie gut verlaufen. Es kam zu keiner Anschwellung des Tumors (zumindest habe ich keine bemerkt) und somit auch zu keinen Nebenwirkungen wie Schwindel oder Kopfschmerzen. Generell ist die Strahlentherapie wirklich schmerzfrei – obwohl direkt im Gehirn Zellen zerstört werden…
Trotz des guten Verlaufes war die Zeit extrem anstrengend. Schon nach den ersten Bestrahlungen spürte ich eine extreme Müdigkeit die mit jeder Bestrahlung größer wurde. Hinzu kam eine Geschmacksstörung die mir jede Lust am Essen nahm. Nach ca. der halben Dosis habe ich nur noch geschlafen und kaum noch gegessen. Durch das Liegen bauten meine Muskel im Oberkörper sehr schnell ab. Dadurch wurde jede Aktivität extrem anstrengend.
Mein Tag war zu dieser Zeit sehr eintönig. Am Vormittag zu Bestrahlung fahren – am Nachmittag schlafen…. um am nächsten Tag wieder zur Bestrahlung fahren zu können. Nach 19 Bestrahlungen war die Situation psychisch und physisch unerträglich geworden und ich wurde stationär im Krankenhaus der barmherzigen Schwestern aufgenommen. In drei Tagen wurde mein Körper ‘durchgecheckt’ und eine Bestrahlungspause eingelegt.
Eine Woche später hatte ich mich gut erholt und die Bestrahlung konnte fortgesetzt werden. Überraschenderweise ging es mir bei den letzten elf Bestrahlungen sehr gut. Ich war sogar fit genug, beim 20-Jahre Olemus Konzert im Kikas-Aigen Schlägl mitspielen zu können (siehe Foto). Danke an alle die mir diesen Auftritt ermöglicht haben, es war echt super!
Ob die Bestrahlungen gewirkt haben, kann man jetzt noch nicht sagen. Ich bin jetzt mal froh, dass die Behandlung vorbei ist und ich mich zu Hause erholen kann. Mitte April ist dann die Reha in Bad Schallerbach geplant.
lg Markus
