Ruhig ists um mich geworden.

Der neuerliche Rückschlag von der gescheiterten Strahlentherapie sitzt tief. Ich hab jetzt einige Zeit gebraucht um mich neu zu orientieren. An den letzten Beiträgen vor unserem Urlaub – die das Thema Hoffnung zum Inhalt hatten – merkt man, dass ich sehr kämpfen musste, um diese nicht zu verlieren. Eins ist mir klar: Verliere ich die Hoffnung so ist mein Leben zu Ende!

Es kann nicht so weitergehen!
Eigentlich weis ich spätestens seit der Gehirntumor- Operation im letzten Jahr, dass mein Leben in der nächsten Zeit grundlegend anders sein wird als geplant. Aber eigentlich wollte ich mein Leben gar nicht verändern. Eigentlich wollte ich nur so schnell und so gut wie möglich wieder wie vor der Krankheit leben. Mit dem letzten Rückschlag ist aber auch mir bewusst geworden, dass mich dieser Weg zu früh in den Tod führen wird. Lange und steinig war der Weg zu dieser Erkenntnis – aber besser jetzt als nie…

Wie wieder Hoffnung schöpfen?
Momentan muss ich darauf achten, dass ich mich mit Menschen umgebe, die an mich und eine positive Entwicklung glauben. Menschen die zu rechnen beginnen und meine Lage mit dem Verstand und den bisherigen Erfahrungen beurteilen, bringen mich in eine Sackgasse. Zum Glück bin ich in meinem engsten Umfeld mit Menschen gesegnet, die keine Rechner sondern Hoffnungsgeber sind. Wahrlich nicht selbstverständlich – ich bin sehr sehr dankbar!
In meiner Situation gibt es keine falsche Hoffnung!

Das Leben anderer
Ich habe begonnen, Geschichten von Menschen mit ähnlichen Schicksalen zu lesen. Da ich nie in einer Reha für Krebskranke war, und auch im Krankenhaus nie lange mit Krebspatienten im Zimmer lag, kenne ich kaum andere Lebenswege. Einerseits gut, denn man trifft hier sicher oft auf Menschen, die die Hoffnung bereits aufgegeben haben und mit ihrem Schicksal hadern. Anderseits gibt’s auch einige Erfolgsstories von Menschen, die trotz einer schweren Krankheit ein glückliches Leben führen. Und genau diese Erfolgsstories braucht mein Verstand momentan. Nur wenn ich mit ganzer Kraft glauben kann und keine Zweifler in mir trage, kann mein Weg ein guter sein.

In diesem Blogbeitrag habe ich geschrieben, dass ich mir einen Rucksack mit Liebe mitnehmen werde. Es war die richtige Entscheidung. Genau dieser Inhalt gibt mir jetzt die Hoffnung und die Kraft.

LG aus Julbach
Markus

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